Lightroom 6 – GPU-Beschleunigung
Adobe hat in der neuen Version von Lightroom nun zum ersten mal auch eine GPU-Beschleunigung implementiert. Genutzt werden kann sie ab Windows 7 bzw. MacOS 10.9. Dabei werden die meisten aktuellen Grafikkarten unterstützt, soferne OpenGL 3.3 läuft und min. 1GB VRAM vorhanden ist. Insbesondere AMD R9 270-290, NVIDIA GeForce GTX 760+ und GTX 900, sowie Intel 4400 oder höher.
Bei älteren Grafikkarten wie der AMD Radeon HD 5xxx bis 8xxx muss darauf geachtet werden, spezifische Treiber zu installieren (14.501.1003 & 14.502.1014).
Unter MacOS werden einige ältere GeForce Grafikkarten von NVIDIA nicht unterstützt: 9400/9400M, 320M, GT330M, GT120, GT130, 210, GTX260, 8600M GT, 8800 GT/GS, 9600 M GT, 9800GT, NVS 3100M. Sowie die Quadro FX 4800 und die Intel HD 3000/4000.
Funktionalität der eigenen Grafikkarte prüfen
Nun, wie kann man feststellen, ob die eigene Grafikkarte unterstützt wird: Einfach unter Bearbeiten > Voreinstellungen > Leistung gehen. Wenn das Häkchen „Grafikprozessor nutzen“ gesetzt ist, dann kann die GPU genutzt werden. Lightroom führt dazu bei jedem Start einen Test durch, merkt sich aber manuelle Änderungen. Die Nutzung kann im Betrieb ein- und ausgeschaltet werden, ohne Lightroom neu starten zu müssen. Es kann nur 1 GPU unterstützt werden.
GPU-Nutzung in Lightroom
Lightroom nutzt die GPU jedoch ausschließlich für die direkten Funktionen im Entwicklungsmodul. Nicht genutzt wird sie jedoch für HDR, Panoramen oder für die Synchronisierung. Ebenso wird sie nicht für das Sekundär-Fenster benutzt.
Wieviel bringt dann die GPU-Beschleunigung wirklich? Am meisten spürbar wird sie bei der Bereichsreparatur, da diese sehr rechen-intensiv ist. Wir haben das unter Windows auf einem Desktop System mit Intel i5 / AMD Radeon R9 270 getestet und auf einem Laptop mit Intel i7 / NVIDIA Quadro K2000M. Es wurden Bilder der Nikon D810 verwendet, mit einer Größe von 36MP. Hier sind bei Korrektur von Bildflächen von 10-20% Performancesteigerungen von bis zu 15% realisierbar. Bei Korrektur von Bildflächen von ca. 80% sind es sogar bis zu 25%.
Bemerkbar macht sich das durch eine verkürzte Rechenzeit. Die CPU-Auslastung bleibt dagegen nahezu gleich. Kehrseite der Medaille ist, dass die Grafikkarte, die tlw. bis zu 98% genutzt wird, blockiert wird und partiell das Bild ausfällt. Naja, ohne GPU friert in dieser Zeit dafür das Bild ein… 😉
Bei anderen Funktionen macht sich die Beschleunigung nicht bemerkbar, da die Vorgänge einfach zu kurz sind. Schade dass die GPU nicht für HDR und Panoramen genutzt wird, da hier bei höheren Bildzahlen schon hohe Rechenzeiten anfallen können.
In der Praxis erweist sich die neue GPU-Beschleunigung damit als nicht sehr wertvoll. Das wäre nur der Fall wenn neben Lightroom vielen andere rechenintensive Programme laufen würden. Aber was lauft schon neben dem Foto-Workflow? Meist Photoshop, das selbst die GPU sehr intensiv nutzt. Dann oft noch Firefox & Co, die ebenfalls die GPU nutzen. Und für Programme wie Outlook hat Lightroom ohnehin schon vorgesorgt: Lightroom nutzt nie die volle CPU-Leistung um andere Programme noch nebenbei laufen zu lassen. Daher wird es kaum jemals tatsächlich den Fall geben, der die GPU-Nutzung in Lightroom unbedingt notwendig macht.
tyolanxipdt
on17. Juni 2015 at 10:08 says:
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Noel Christodoulou
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